1 | KIRCHE ST. MARTIN, Heppingen

Beschreibung

Die Grundsteinlegung der Kirche St. Martin erfolgte am 8. August 1904. Der Trierer Architekt E. Brand entwarf die Kirche. Nach nur 15-monatiger Bauzeit wurde die Kirche am 11. November 1905 konsekriert. Auf eine eigene Pfarrkirche musste Heppingen lange warten. Zwar hatte der Ort mit dem Pantaleonshof seit 965 eine klösterliche Einrichtung, die dem Kölner Erzbischof Bruno 1. gehörte, aber eine Pfarrkirche gab es damals noch nicht - nur eine Hofkapelle ohne regelmäßigen Gottesdienst. Erst rd. 1000 Jahre später, im Jahr 1905, änderte sich das mit dem Bau der Pfarrkirche St. Martin. Die überwiegend katholischen Einwohner von Heppingen waren es zuvor gewohnt, den Sonntagsgottesdienst entweder in St. Willibrordus in Beul oder seit der Mitte des 13. Jahrhunderts auch in St. Mauritius in Heimersheim zu feiern. Die Besucherzahlen der Gottesdienste waren in den Jahrzehnten vor und nach 1900 gewaltig angestiegen, und fast überall im Ahrkreis wurden die Kirchen vergrößert oder gar neue gebaut, da der Platz für die Gläubigen nicht mehr ausreichte. So lag der Gedanke nicht fern, für Heppingen eine eigene Pfarrkirche zu errichten, zumal in der Hofkapelle des Pantaleonshofes bereits am 29. Dezember 1894 von Heimersheim aus die letzte Messe gefeiert worden war. Danach wurde sie wegen Baufälligkeit geschlossen. Dies ergab den Anstoß zur Gründung des “St. Martinus Kirchenbauverein zu Heppingen“ im Jahre 1898. Bereits 1904 waren genügend Mittel gesammelt, um am 8. August dieses Jahres den Grundstein zu legen. Zunächst bestand das Gotteshaus als Filialkirche von Heimersheim. Am 1. April 1955 schied Heppingen aus der Pfarrei Heimersheim aus und wurde nach hartnäckigen Bemühungen eine eigenständige Pfarrgemeinde. Heute gehört Heppingen zur Pfarrgemeinde Bad Neuenahr Ahrweiler.


Galerie


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