Beschreibung
Das Fenstergemälde dieser Kapelle erzählt die Herz-Jesu-Vision der Margarete Maria Alacoque. Sie war eine Ordensfrau und Mystikerin des 17. Jahrhunderts und wird in der römisch-katholischen Kirche als Heilige verehrt. Ihr erscheint Jesus. Er zeigt ihr das Herz, „das die Menschen so sehr geliebt hat“, so seine Worte in ihren Visionen.
In dieser Zeit wird sie von dem Jesuitenpater Claude de la Colombière begleitet, der die Erscheinungen als authentisch anerkennt. Diese sind in ihrem Ausdruck und in ihrer Bildhaftigkeit sicherlich Früchte ihrer Zeit. Nichtsdestoweniger bleibt die Botschaft aktuell: Schwester Margarete Maria setzt einer Frömmigkeit, die auf Sühne aufgebaut ist und glaubt, einen eifersüchtigen und rachsüchtigen Gott mit guten Werken befrieden zu müssen, eine andere Botschaft entgegen: Gottes Herz brennt schon für Dich, so wie du bist. Du bist schon geliebt.
Papst Leo XIII erhob 1899 das Herz-Jesu-Fest zum Hochfest. Dies war genau das Jahr der Grundsteinlegung der Rosenkranzkirche.
Neben dem Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu nach Fronleichnam, wird jeder erste Freitag im Monat als Herz-Jesu-Freitag begangen, in der Regel mit Verehrung des allerheiligsten Altarsakraments, der geweihten Hostie.